Ein Tag zu Ehren Al Bundys

In den staubigen Gassen von Chicago, dort wo Träume sterben und Rabattaktionen blühen, lebte ein Mann, der sich der Tyrannei des Ehelebens, der Geldnot und schrecklicher Kundschaft widersetzte: Al Bundy. Einst ein gefeierter Highschool-Footballstar – vier Touchdowns in einem Spiel! – heute ein tragischer Held in einem Damen-Schuhladen gefangen.

Mit seiner Hand in der Hose und einem Schwall Zynismus auf den Lippen, stellte er sich Tag für Tag dem Wahnsinn: einer liebestollen Ehefrau, zwei rotzfrechen Kindern und dem endlosen Leid des Mittelstandes. Doch trotz allem blieb er standhaft. Mit Schläue, Sarkasmus und einer Prise Resignation wurde er zum Symbol aller Männer, die Großes wollten, aber Reality-TV bekamen.

Man sagt, wenn der Wind richtig steht, hört man ihn noch heute fluchen: über das Leben, die Ehe – und Größe 38 mit Hallux. Al Bundy war kein Held im klassischen Sinne. Aber in den Herzen all jener, die an der Supermarktkasse kämpfen, lebt sein Name weiter.