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[Bilderserie] Bundeswehr in Afghanistan


In der Region um Kundus geht es für die deutschen Soldaten nicht ums Brunnenbauen, sondern ums Überleben. Dieses und die folgenden Fotos konnte eine Fotograf der Agentur Reuters im Laufe der letzten Tage machen. Dieses Bild zeigt, wie Bundeswehrsoldaten angegriffen werden. Eigentlich sind sie gemeinsam mit Soldaten der afghanischen Armee ausgerückt, um eine Brücke im Distrikt Chahar Dara zu reparieren, die von Aufständischen zerstört wurde. Doch plötzlich werden die Soldaten mit Mörsergranaten beschossen. Eine Stunde lang liefern sie sich ein Gefecht; verteidigen sich mit Maschinengewehren und Panzerabwehrraketen. Erst mit der Dunkelheit ebben die Kämpfe ab. Verletzte gibt es keine, über die Angreifer wird nichts bekannt. Die Angreifer haben sich offenbar auf die Ankunft der Bundeswehr vorbereitet; die zerstörte Brücke war ein Hinterhalt. Chahar Dara ist einer von sieben Distrikten in der Provinz Kundus, in der die Bundeswehr stationiert ist. Immer wieder kommt es hier zu Feuergefechten mit Taliban-Kämpfern und anderen Aufständischen


Zwei Tage später, wieder in Chahar Dara: Bei einem Minenräumeinsatz werden die Soldaten beschossen. Sie suchen Schutz in der hügeligen Landschaft. Bilder wie diese kontrastieren scharf mit der Debatte in Deutschland, in der noch immer kein Politiker anerkannt hat, dass Deutschland an einem Krieg teilnimmt. Ereignisse wie auf diesem Bild werden die politische Debatte des Jahres 2010 mit prägen


Die Soldaten feuern zurück. Tote gibt es nicht, aber ein Soldat wird schwer verletzt


Auf einem erhöhten Posten beziehen die Soldaten Stellung. Mit ihren Maschinengewehren versuchen sie die Angreifer zurückzudrängen. Selten sieht man in Deutschland die Bilder kämpfender Bundeswehr-Soldaten. Doch gerade solche Aufnahmen machen deutlich: Die Bundeswehr, Deutschland, befindet sich in Afghanistan im Krieg


Das Minenräumkommando wird begleitet von der Afghanischen National Armee (ANA). Wenn es nach der Nato geht, soll die Armee möglichst bald die Sicherheit Afghanistans alleine gewährleisten können. Dann könnten die insgesamt 42 in Afghanistan engagierten Staaten langsam den Rückzug beginnen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg


In der Dunkelheit zieht ein Bundeswehr-Trupp in den Einsatz. Wieder geht es hinaus in den unsicheren Distrikt Chahar Dara. Die Soldaten setzen auf den taktischen Vorteil ihrer Nachtsichtgeräte. Trotzdem müssen sie darauf vorbereitet sein, verletzt oder getötet zu werden – eine permanente psychische Belastung


Beengt sitzen Soldaten während einer Patrouille in einem Schützenpanzer vom Typ Fuchs. In so einem Modell starben im Juni drei deutsche Soldaten. Als sie in einen Hinterhalt gerieten, stürzte der Panzer während eines Wendemanövers einen Hang hinab in ein Flussbett


Diese kampferfahrenen Soldaten sind Teil der so genannten „Quick Reachtion Force“, eine schnelle Eingreiftruppe, die wo immer nötig hinzugezogen werden kann. Sie sichern gerade eine Patrouille ab, der steten Gefahr immer Gewahr


Während in Deutschland die Feiertage Einzug halten, stehen die Bundeswehrsoldaten weiterhin Posten im umkämpften Chahar Dara Distrikt. Bundesverteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg bezeichnet den Einsatz seiner Soldaten als „kriegsähnlich“. Eine frappierende Ähnlichkeit, wenn man sich die Bilder ansieht

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