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Wilder Amazonas

Einmal im Jahr verwandelt sich der Dschungel am Amazonas in ein glitzerndes Wasserparadies. Die Regenzeit lässt den mächtigsten Strom der Welt und seine Nebenarme anschwellen bis sie über ihre Ufer treten. Auf einer Fläche von mehreren Hunderttausend Quadratkilometern breitet sich der Strom aus und schafft einen saisonalen Ozean.

Das Hochwasser verändert radikal die Lebensbedingungen von Pflanzen und Tieren. Ganze Wälder gehen unter, viele kleine Tiere ertrinken. Doch die meisten Bewohner des größten zusammenhängenden Regenwaldes haben gelernt, mit den jährlichen Fluten umzugehen. Für viele bringt der Wechsel vom Wald zum Ozean sogar Vorteile. So grasen Seekühe, auch Manatis genannt, auf den reichhaltigen Weiden unter Wasser und fressen sich vor der Trockenzeit noch mal ordentlich Pfunde an. Die gemütlichsten Kreaturen des Regenwaldes, die Faultiere, bewegen sich als „Kraulschwimmer“ von Baum zu Baum. Sie sind im Wasser wesentlich schneller als in den Bäumen. Und wenn sie ihr Baumwipfel-Appartement einmal wechseln wollen, lassen sie sich einfach ins Wasser fallen und paddeln zum neuen Refugium. Für Riesenotter bringt die Überflutung wenig Vorteile. Die geschickten Jäger fangen ihre Beute sonst in den fischreichen Gewässern. Wenn der Amazonas zum Meer wird, wird ihre Suche nach Nahrung schwieriger. Doch die bis zu zwei Meter langen Wasserbewohner finden auch jetzt noch genügend Opfer. Wenn es sein muss auch ein Piranha, von denen es hier etwa 30 verschiedene Arten gibt. Die durch Kinofilme und Schreckensmeldungen verleumdeten Fische können innerhalb kürzester Zeit einen Wasservogel oder ein Säugetier bis auf die Knochen abnagen. Sie greifen allerdings nur an, wenn sie Blut riechen. Und gegen das gute Gebiss eines Riesenotters sind selbst die räuberischen Amazonas-Bewohner machtlos

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